14 Portraits auf einer Fotowand mit dem Titel: Betroffenenrat

Der Betroffenenrat bei der UBSKM sorgt dafür, dass die Belange von Betroffenen sexueller Gewalt in der Kindheit und Jugend auf höchster politischer Ebene in Deutschland Gehör finden.

Was ist der Betroffenenrat?

Am 4. Juni 2020 wurden die 18 Mitglieder des zweiten Betroffenenrates bei der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs für die Dauer von fünf Jahren von der damaligen Bundesfamilienministerin Franziska Giffey berufen.

Die jetzt erhöhte Anzahl der Mitglieder im Vergleich zum ersten Betroffenenrat ermöglicht es einzelnen Mitgliedern, sich entweder temporär oder auch endgültig aus der ehrenamtlichen Gremientätigkeit zurückzuziehen, bevor die offizielle Amtszeit von fünf Jahren abgelaufen ist. So bleibt der Betroffenenrat handlungsfähig und verfügt über ausreichend Ressourcen für seine vielfältigen Aufgaben. Wenn das Gremium eine Mitgliederzahl von 12 unterschreitet, findet ein neues Ausschreibungsverfahren statt.

Aktuell zählt der Betroffenenrat 13 Mitglieder.

Der Betroffenenrat ist ein ehrenamtlich tätiges Gremium, das die UBSKM und ihren Arbeitsstab strukturiert und kontinuierlich berät. Die Mitglieder setzen sich für die Belange Betroffener sexualisierter Gewalt ein und geben dem Thema ein Gesicht und eine Stimme. Sie tragen die Anliegen der Betroffenen in den politischen Diskurs und in die Öffentlichkeit.

Die Arbeitsgrundlage des Betroffenenrates ist durch die Geschäftsordnung und die Verwaltungsvorschrift geregelt.

23.12.2021
Weihnachten kann schön sein – oder auch nicht

Der Betroffenenrat beim Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) möchte an die Kinder und Jugendlichen erinnern,…

Kinder und Jugendliche haben das Recht, gewaltfrei aufzuwachsen. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Kinder überall vor sexualisierten Gewalterfahrungen zu schützen, Anzeichen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Gegen- und Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Der Betroffenenrat bei der UBSKM Zu allen Zitaten

Schwerpunkt Tatort Familie

Mit einer eigenen Arbeitsgruppe beschäftigt sich der Betroffenenrat seit 2020 intensiv mit dem Tatort Familie. Im Rahmen einer Diskurswerkstatt und mit einem Impulspapier wurden Fragen zur gesellschaftlichen Verankerung von Aufarbeitung diskutiert.

MEHR ZUM TATORT FAMILIE

Die Mitglieder des Betroffenenrates

Folgende Mitglieder hat der Betroffenenrat in alphabetischer Reihenfolge (Stand: Dezember 2023):

(Jahrgang 1962, Bremen)

Aktivistin, Künstlerin, Diplom-Sozialpädagogin, seit 1986 in politischer Selbsthilfe und Prävention aktiv. 1986 Mitgründerin der ersten Selbsthilfegruppe Darmstadt; 1987–1994 Vereinsgründung und Aufbau der Beratungsstelle Wildwasser Darmstadt. 1990 Gründung der Namenlos-Schriftenreihe zur Selbsthilfe – erstes bundesweites Forum für betroffene Frauen, um als Expertinnen sichtbar zu werden. Seit 2001 Wanderausstellung „noch immer – immer noch“ – eine künstlerische Auseinandersetzung zu sexualisierter Gewalterfahrung von Mädchen*, Jungen* und Frauen* – gegen Täter:innenschutz.

„Das Ausmaß von sexualisierter Gewalt ist seit Jahrzehnten unverändert hoch. Ich engagiere mich im Betroffenenrat, um aus Sicht 35-jähriger feministischer Fachkompetenz und Erfahrung zum Thema gemeinsam mit anderen Betroffenen Forderungen und gesellschaftliche Strategien zu erarbeiten, die grundlegend Ursachen, Ausmaß und Dunkelziffer in den Blick nehmen. Es braucht endlich eine Kultur der Aufmerksamkeit und eine Politik, die dem Ausmaß entsprechend in Prävention und Aufarbeitung, Unterstützung und Hilfe für Betroffene, in Fachberatungsstellen, in Qualifizierung und Ausstattung von Behörden, Polizei und Justiz investiert.“

www.renatebuehn.de

(Jahrgang 1959, Osnabrück)

Vier Kinder, sieben Enkelkinder, setzt sich auf verschiedenen Ebenen für ein menschenwürdiges Leben aller ein. Praktisch umgesetzt hat er das bisher u. a. als Musiker, Kulturmanager und Gründer des Vereins „Kultur für Alle Osnabrück“, der Menschen mit wenig Geld soziale und kulturelle Teilhabe ermöglicht. SeinEngagement zum Thema „Sexueller Missbrauch von Kindern“ ist noch relativ jung: So unterstützt er z. B. die Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück bei ihrer Präventionsarbeit und berät als Coach in seiner „sinnfinderei“ auch Betroffene sexualisierter Gewalt.

„Ich kann erst seit einigen Jahren mein eigenes Missbrauchstrauma in positive Handlungsenergie umwandeln - allerdings gelingt es immer besser! Mein Anliegen ist es, eine Kultur der Kommunikation über sexuellen Missbrauch in unseren Gesprächsalltag zu integrieren, um Kinder besser zu schützen. Natürliches, unverkrampftes Sprechen über das Thema muss das Schweigen, das es den Täter:innen so leicht macht, verdrängen! Dabei können wir Betroffene mit unserem Erfahrungswissen eine besondere Rolle spielen.“

www.kukuk.de

www.sinnfinderei.de

(Jahrgang 1991, Berlin)

Sexualpädagog*in, studiert derzeit Soziale Arbeit in Berlin.

„Mein Ziel ist es, sexualisierte Gewalt zu enttabuisieren – ich wünsche mir einen Diskurs, der öffentlich stattfindet, und zwar in allen denkbaren Bereichen. Sowohl Politik als auch die Mehrheitsgesellschaft müssen verstärkt und unterstützend sensibilisiert werden, damit Präventions- und Schutzmaßnahmen aktiv gefördert und betrieben werden können. Die offene Thematisierung von sexualisierter Gewalt muss essentieller und originärer Bestandteil von Bildungsangeboten in Kita und Schule sein. Ich erwarte, dass politische und sexuelle Bildung verstärkt öffentlich gefördert wird. Rollenbilder, hegemoniale Männlichkeit (sichtbar zum Beispiel durch toxische Männlichkeit) sowie vorherrschende Mythen und Bilder müssen als solche erkennbar gemacht, aufgehoben bzw. hinterfragt und diskutiert werden. Sexualisierte Gewalt steht nicht alleine für sich, sondern hängt mit Machtverhältnissen, patriarchalen Gewaltstrukturen und Diskriminierungsformen zusammen. Diese gilt es zu benennen und ihre Entstehungsgeschichte und Wirkungsmechanismen zu beleuchten und aufzuarbeiten.“

(Jahrgang 1977, Hamburg)

Selbstständig, Schwerpunkte im Betroffenenrat: männliche Betroffene, Frauen als Täterinnen, Unternehmertum als Ausdrucksform posttraumatischen Wachstums, finanzielle Aspekte.

"Meiner Meinung nach sind zwei Dinge entscheidend: ein absolut tiefer Respekt vor Betroffenen und ein ehrliches Bemühen zur Bereitstellung finanzieller Mittel."

(Jahrgang 1951, Köln)

Sozialpädagoge, Supervisor, Qualitätsauditor, seit 1976 in sozialwissenschaftlicher Praxis, Forschung und Lehre unterwegs (Sozialpädagogisches Institut NRW, Sozialwissenschaftliche Fakultät der Technischen Hochschule Köln), Schwerpunkte: Pädagogik der Kindheit, Bildungsplanung, Qualitätsmanagement. Derzeit u. a. aktiv in den Betroffenen-Initiativen „Missbrauchsopfer Josephinum Redemptoristen e. V.“ und „Eckiger Tisch“ sowie in der Steuerungsgruppe zum Projekt „Wirksamkeitsforschung“, in der das IPA („Institut für Prävention und Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt“) die nordrheinwestfälischen Bistümer begleitet. Er fordert Verfassungsrang für Kindergrundrechte und entwickelt Präventionskonzepte in Bildungseinrichtungen. Grundwissen über sexualisierte Gewalt im Ausbildungswesen und in Nachqualifizierungen für systemrelevante Berufsgruppen zu verankern, ist sein besonderes Interesse.

„Das in der Gesellschaft vorherrschende Bild vom Kind ist geprägt von defizitären Vorstellungen; man denkt sich Kinder als unfertige Wesen, die durch Macht und Einflussnahme zu erziehen seien. Wir müssen endlich verstehen, dass Kinder nicht erst zum Menschen werden, sondern von Anfang an Menschen sind. Erst wenn die Idee vom ermächtigten Kind angekommen ist in Ausbildung und Elternbildung, in Justiz und Politik, werden wir den Schutz vor menschenverachtenden Ausbeutern wirksam gestalten können.“

www.missbrauchsopfer-josephinum-redemptoristen.de

www.eckiger-tisch.de

(Jahrgang 1971, Niedersachsen)

Kaufmännische Angestellte, politische Aktivistin, Blogprojekt ichhabeangezeigt.org. Dorina Kolbe ist Mitglied im Beirat des Projektes „Schutz vor sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche im Sport: Prävention, Intervention, Handlungskompetenz“ beim LandesSportBund (LSB) Niedersachsen e. V.

„Als Betroffene bringe ich meine Erfahrungen mit dem Gesundheits-, Straf- und Entschädigungsrecht in den politischen Prozess ein. Ich nutze alle sich bietenden Möglichkeiten der Einflussnahme, um Aufklärungsarbeit zu leisten und die Interessen von Betroffenen zu thematisieren sowie durchzusetzen. Vor allem liegt mir die Unterstützung und Entschädigung von Betroffenen für eine optimale gesundheitliche Versorgung als Voraussetzung für eine Verbesserung der individuellen Lebensqualität am Herzen.“

(Jahrgang 1971, Rheinland)

Diplom-Heilpädagogin und approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin. Seit Kindheit und Jugend ist sie von sexualisierter Gewalt und ihren Folgen betroffen, später im Studium und bis heute beruflich mit diesem Themenbereich beschäftigt und darin engagiert. Nach beruflichen Jahren in verschiedenen Bereichen der Erwachsenenpsychiatrie und Kinder- und Jugendhilfe begann sie ihre psychotherapeutische Ausbildung und wurde Mutter von Zwillingen. Heute in eigener Praxis tätig. Delegierte der Psychotherapeutenkammer NRW, dortige Gremienarbeit und auch darüber hinaus berufspolitisches Engagement für eine qualitative und flächendeckende psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Berufsethische Fragestellungen hat sie mit im Blick.

„(Sexualisierte) Gewalt basiert auf Macht und Abhängigkeit. Ich möchte meine Kraft insbesondere für betroffene Kinder und Jugendliche einsetzen, die sich noch viel weniger Gehör verschaffen und in den Blick bringen können. Das sind die Klein(st)en, Kinder und Jugendliche mit Behinderung und/oder chronischer Erkrankung. Sie müssen in allen Bereichen des Engagements selbstverständlich mitgedacht werden. Auch darf es für kein Kind und keine/n Jugendliche/n mehr zu gefährlich sein, Hilfe anzunehmen.“

(Jahrgang 1988, Niedersachsen)

Staatlich anerkannter Erzieher, M.A. Pädagogik der frühen Kindheit. Arbeitet als pädagogische Leitung der Stadt Walsrode, lebt in der Lüneburger Heide in Niedersachsen. Er setzt sich für die flächendeckende Etablierung von Schutzkonzepten in pädagogischen Einrichtungen sowie die Verankerung von Wissen und Strategien gegen sexualisierte Gewalt in Ausbildung und Studium pädagogischer Fachkräfte ein.

„Sexualisierte Gewalt an Kindern flammt in der öffentlichen Wahrnehmung stets in Verbindung mit bekannt gewordenen aktuellen oder vergangenen Taten auf. Stattfinden tut sie jedoch tagtäglich in einem schmerzenden, globalen Ausmaß. Ich fordere dazu auf, sich dieser mutig und stark entgegenzustellen, Schutzkonzepte zu entwickeln und anzuwenden, wachsam zu bleiben und hinzuschauen.“

(Jahrgang 1977, Bayern)

Traumapädagogin, Referentin für den Bereich Vernetzung, Auf- und Ausbau spezialisierter Fachberatung der BKSF – Bundeskoordinierungsstelle spezialisierter Fachberatung zum Thema sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend, Initiatorin und Vorstandsfrau des Vereins „Schutzhöhle e. V. – Verein zur Aufklärung und Prävention von sexuellem Missbrauch an Kindern“, Projektkoordinatorin der „Männer*beratung Oberfranken“, ehemaliger ständiger Gast der Aufarbeitungskommission und Mitglied im Nationalen Rat.

Sie arbeitet seit vielen Jahren ausschließlich zum Thema sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend. Ihr Hauptanliegen ist dabei die flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung betroffener Kinder, Jugendlicher und Erwachsener im gesamten Bundesgebiet. Weitere Schwerpunkte ihres haupt- und ehrenamtlichen Engagements sind die Prävention von sexualisierter Gewalt in allen Kindertagesstätten und Schulen und das Implementieren des Themas in (mindestens) alle sozialen Ausbildungen. Nebenberuflich ist Frau Luding weiterhin als Beraterin für Betroffene ansprechbar und bildet als freie Referentin Fachkräfte aus Pädagogik, Psychologie, Medizin und Justiz fort.

„Ich habe mich seit vielen Jahren drei Themen verschrieben: Der flächendeckenden und bedarfsgerechten Versorgung betroffener Kinder, Jugendlicher und Erwachsener, der verpflichtenden Prävention in allen Kindertagesstätten und Schulen und der Implementierung des Themas in (zuvorderst) allen sozialen Ausbildungen und Studiengängen. Diese drei Ziele prägen sowohl mein hauptamtliches als auch mein ehrenamtliches Engagement.“

www.bundeskoordinierung.de

(Jahrgang 1971, Vorpommern/Berlin)

Diplom-Politologin, Referentin im Leitungsstab beim Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Autorin, Buchveröffentlichung „Vater, Mutter, Stasi: Mein Leben im Netz des Überwachungsstaates“.

„Als ich es geschafft habe, meine Geschichte erzählen zu können, bekam ich unter anderem die Frage: ‚Musst du das unbedingt auch noch öffentlich erzählen?‘ Diese Verbrechen jedoch sind Alltag. Egal wo, sie werden bewusst organisiert. Darüber zu reden, muss Alltag werden. Unsere Lebensgeschichten sollten endlich zu Konsequenzen in der Politik und der gesamten Gesellschaft führen. Wer Betroffene sichtbarer macht, kann ehrlichere und bessere Präventionskonzepte entwickeln. Betroffene alleine lassen und das immer wieder alltägliche Versagen von staatlichen Behörden sind oft eine weitere schmerzliche Erfahrung, die verhindert werden könnte.“

https://twitter.com/MV_AM

„Vater, Mutter, Stasi: Mein Leben im Netz des Überwachungsstaates“

(Jahrgang 1982, Berlin/Greifswald)

Studium der Biologie an der Freien Universität Berlin und Studium der Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin; Politikwissenschaftlerin; wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Greifswald und Doktorandin an der Universität Freiburg.

2010 Mitorganisatorin des bundesweiten Betroffenenkongresses „Aus unserer Sicht“; seit 2009 ehrenamtliche Tätigkeit für Wildwasser Berlin e. V., von 2011 bis 2019 Vorstandfrau von Wildwasser Berlin e. V.; seit 2021 Mitglied der internationalen Safe Movement Global Survivors Group.

„Sexualisierte Gewalt gegen Kinder ist eine Menschenrechtsverletzung. Ursächlich dafür sind politisch-gesellschaftliche Strukturen, die sexualisierten Machtmissbrauch gegenüber Kindern und Jugendlichen ermöglichen, verharmlosen, normalisieren, umdeuten und verdecken. Noch immer werden Kinder allzu oft wie das Eigentum von Erwachsenen behandelt. Doch Kinderrechte sind Menschenrechte! Kein Kind kann sich allein schützen. Deswegen müssen wir alle Erwachsenen dafür sensibilisieren, alle Kinder vor Gewalt zu schützen und ihnen zu helfen. Menschenrechtsverletzungen machen vor Landesgrenzen nicht halt, und sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ist ein globales Problem. Wir brauchen daher eine internationale Vernetzung von Betroffenen und solidarische Bündnisse, um voneinander zu lernen und uns gegenseitig zu stärken. Die internationale Menschenrechtsarbeit gegen sexualisierte Gewalt ist mir daher ein besonders wichtiges Anliegen. Wir sind eine weltweite Menschenrechtsbewegung.“

(Jahrgang 1953, Sachsen-Anhalt)

M.A., im Saarland aufgewachsen. Nach dem Abitur folgten Fachhochschulstudium mit Abschluss als Diplom-Verwaltungswirt und Universitätsstudium zum Magister Artium (M.A.) in Psychologie und Pädagogik sowie eine Weiterbildung in Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (Gestalttherapie). Über 40 Jahre lang arbeitete Jürgen Wolfgang Stein als Beamter, zunächst im Dienst des Bundes, dann für seine Heimatstadt Neunkirchen/Saar (zuletzt Leiter der Jugendhilfe) und nach der Wende für das Land Sachsen-Anhalt im Sozialministerium. Er hat ehrenamtlich über 15.000 Stunden meistens in führenden Positionen geleistet, etwa von 1994 bis 2006 als Gründungsvorsitzender des Deutschen Kinderschutzbundes, Landesverband Sachsen-Anhalt e. V., und er ist engagiertes Mitglied von Mensa in Deutschland e. V. (Gründungs-LocSec Sachsen-Anhalt). Seine Themen sind die Widerstandskraft (Resilienz) und posttraumatisches Wachstum.

„Expertenwissen bleibt unvollkommen ohne Erfahrungswissen. In Kindheit und Jugend habe ich Kräfte entwickelt, die ich zum Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt einsetze. Entschieden gegen Missbrauch.“

(keine Altersangabe, Nordrhein-Westfalen)

Forscht in den Gesundheitswissenschaften und befasst sich seit Jahren (nicht nur) ehrenamtlich mit den Themen Macht und Verantwortung. Im Betroffenenrat arbeitet Alex Stern vorwiegend zu organisierter Kriminalität und ritueller Gewalt, zu Forschung und zur gesundheitlichen Versorgung erwachsener Gewalterfahrener.

„Der Umgang von Gesellschaft, Politik und Forschung mit Gewalt und Menschen mit Gewalterfahrung muss sich ändern: Sexualisierter Gewalt darf nicht strukturelle Gewalt und (Mehrfach-)Diskriminierung folgen. Wir haben das Recht auf eine Zukunft.“

Weitere Themen des Betroffenenrates

Kontakt

Als politisches Gremium ist der Betroffenenrat bemüht die Belange möglichst vieler Betroffener in seine Arbeit miteinzubeziehen. Dafür bedarf es der Rückmeldung von Menschen, die als Kinder oder Jugendliche sexuelle Gewalt erlebt haben. Gerne können Sie sich über Facebook oder E-Mail via kontakt(at)betroffenenrat-ubskm.de in Verbindung setzen.

Der Betroffenenrat arbeitet ehrenamtlich und in erster Linie politisch, sodass keine individuellen oder psychologischen Beratungen und persönliche Formen der Unterstützung vom Betroffenenrat zu spezifischen Lebenssituationen geleistet werden können. Hierfür verweisen wir auf das Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch.

Presseanfragen können Sie richten an: presse(at)betroffenenrat-ubskm.de
Diese Mitglieder stehen für Interviewanfragen zur Verfügung: Übersicht​​​​​​​

Webanalyse / Datenerfassung

Die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs möchte diese Website fortlaufend verbessern. Dazu wird um Ihre Einwilligung in die statistische Erfassung von Nutzungsinformationen gebeten. Die Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden.